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Gesamtprogramm

Noten

Ein »historischer« Klavierauszug (ca. 1872) ist als PDF-Download erhältlich.
Eine Papier und Gewicht sparende, neu gesetzte, gut leserliche Chor-Ausgabe (2012) steht hier nun ebenfalls als PDF zur Verfügung.

Klavierauszug [3.741 KB]

Chorausgabe [455 KB] (eigens erstellte Ausgabe für die Wies 2012)

Die Instrumentalstimmen (Leihmaterial) sind an die Streicher verschickt worden und stehen für die Bläser jetzt hier als Download bereit:

Flöten [5.657 KB]
Oboen [4.560 KB]
Klarinetten [4.767 KB]
FagotteKontrafagott [752 KB]
Hörner [10.456 KB] (1-4)
Trompeten [3.616 KB]
Posaunen 1-2 [4.469 KB]
Bassposaune [2.686 KB]
Tuba [2.783 KB] (Ophicleide)
Pauken [2.053 KB]
Orgel [6.179 KB]
Military Band [16.726 KB]

Sir Arthur Seymour Sullivan

(* 13. Mai 1842 in London; † 22. November 1900 in London) war ein englischer Komponist, Musikwissenschaftler, Organist und Dirigent.
Durch seinen Vater, den Militärkapellmeister und Musikpädagogen Thomas Sullivan (1805-1866), kam Sullivan schon von Kindesbeinen an mit Musik in Berührung. Erste Kompositionsversuche wie das Anthem By the Waters of Babylon gehen auf das Jahr 1850 zurück. Im Alter von zwölf Jahren wurde Sullivan Mitglied der Chapel Royal in London, bei der er von 1854 bis 1856 prägende Einflüsse empfing. Durch seine gute Stimme avancierte er zum „first boy“ des Chores und kam durch viele Auftritte erstmals mit namhaften Künstlern sowie der High Society und dem Königshaus in Kontakt. Arthur Sullivan setzte seine musikalische Ausbildung ab 1856 an der „Royal Academy of Music“ in London fort, u. a. bei John Goss.

Seine Lehrer erkannten sein Talent und ermutigten ihn zu Kompositionen; einige Chorstücke wurden auch aufgeführt. Als jüngster Teilnehmer gewann Sullivan 1856 den erstmals ausgeschriebenen Mendelssohn-Wettbewerb, was ihm nach zwei weiteren Ausbildungsjahren an der Royal Academy of Music ermöglichte, von 1858 bis 1861 am Leipziger Konservatorium zu studieren (u.a. bei Ignaz Moscheles und Carl Reinecke). Dort fiel für Sullivan, der auch ein vielbeachteter Pianist und Dirigent war, die Entscheidung, sich in erster Linie dem Komponieren zu widmen. Das Leipziger Kulturleben bot vielfältige Anregungen; unter anderem lernte Sullivan Franz Liszt kennen, der ihn im Dezember 1858 zur Uraufführung von Peter Cornelius’ Der Barbier von Bagdad nach Weimar einlud.

Nach dem erfolgreichen Abschluss 1861 katapultierte die Londoner Aufführung seiner Bühnenmusik zu William Shakespeares The Tempest (Der Sturm) im April 1862 Sullivan in die vorderste Reihe englischer Komponisten. Sullivan etablierte sich als Komponist von Orchester- und Vokalwerken, wobei ihm Organisten- und Chorleiterstellen an der St. Michael’s Church am Chester Square in London (1861-1867) und an der St. Peter’s Church in Kensington (1867-1872) ein geregeltes Einkommen verschafften. Zu den Auftragsarbeiten für die großen Musikfestivals des Landes gehörten The Prodigal Son für das „Three Choirs Festival“ in Worcester (1869) sowie Kenilworth (1864) und The Light of the World für Birmingham (1873). 1872 schrieb Sullivan ein großes Te Deum zur Genesung des schwer erkrankten Prinzen von Wales. Zahlreiche Liedkompositionen und Kammermusiken prägten die Anfangsphase von Sullivans Laufbahn. Beachtung fanden zudem seine Orchesterwerke, etwa die Konzertouvertüren In Memoriam (1866), Marmion (1867, nach Walter Scott) oder die Di-ballo-Ouvertüre (1870), sowie seine Bühnenmusiken zu Shakespeare-Dramen. Weiterhin komponierte Sullivan ein Cello-Konzert und eine Symphonie in E-Dur, die 1866 von Presse und Publikum begeistert aufgenommen wurden.

Zur Förderung des englischen Nachwuchses gründete Sullivan 1876 die National Training School for Music, der er bis 1881 vorstand, bevor das Institut dann 1882 in das „Royal College of Music“ integriert wurde. Sullivan nutzte seine Popularität zum kulturpolitischen Engagement für die Pflege des Musiklebens. Er erhielt die Ehrendoktorwürde der Universität Cambridge sowie 1879 den Ehrendoktortitel der Universität Oxford.

Sullivan wurde 1885 bis 1888 Dirigent der Philharmonischen Gesellschaft und von 1881 bis 1898 war er künstlerischer Leiter des Musikfestivals in Leeds, wo er das Publikum nicht nur mit den Klassikern, sondern auch mit Werken englischer Kollegen und mit zeitgenössischer Musik vertraut machte. Als Dirigent gehört Sullivan zu den ersten Verfechtern historisch informierter Aufführungspraxis. Durch seinen gestiegenen Lebensstandard und seine Kontakte zur High Society und der königlichen Familie benötigte Sullivan eine substanzielle Einkommensquelle, die nur das Unterhaltungstheater bieten konnte, nicht aber die Musikerziehung und das Komponieren von Oratorien und Symphonien. Der ersten Arbeit für die Bühne, dem Ballett L’Ile enchanteé (1864), folgten mit dem Einakter Cox and Box (1866) und der zweiaktigen Oper The Contrabandista (1867) bald frühe Versuche auf dem Gebiet der komischen Oper.

Quelle: wikipedia